Heimatspur... Wieso-weshalb-warum?
Warum eigentlich "Heimatspur"?
Für mich ist Heimat ein Gefühl.
Ein untrennbarer Teil der eigenen Vita und der eigenen Persönlichkeit.
Subjektiv und individuell.
Dabei gibt es auf unseren Lebenswegen mehrere Orte, Phasen und Gelegenheiten der Heimat.
Obwohl erstaunlicherweise laut Duden der Plural von Heimat unüblich ist - aber was ist schon üblich?
Alle Heimaten hinterlassen ihre Spur, ihren Abdruck, ihre Fährte in uns.
Und da Kunst von Gefühl und Fährten lebt, ist Heimatspur mein persönlicher Ausdruck von all' dem.
Am liebsten schlage ich meine Heimatspur unverrückbar ins Holz - daher meine Vorliebe für alte Schlagbuchstaben.
Mit Acryl-Spray veredelt und in Szene gesetzt - gerne mit einer Kombi aus Gold und/oder Neon, unübersehbar ein Kind der 80er.
Ein Sammelsurium aus Materialien und Gegenständen - wie das Leben eben.
Wichtige Anmerkung meinerseits:
Das Wort Heimat wurde und wird nicht selten zweckentfremdet, ins Gegenteil verkehrt, verklärt und auch beschädigt. Und in dieser Folge bisweilen sogar zum Unwort deklariert. Die Details rund um die kritische Reflexion des Heimatbegriffes hat mein Lieblingswohlfahrtsverband anlässlich der Kampagne 2017 "Zusammen sind wir Heimat" perfekt ausgeführt. Wer's also genauer wissen will:
https://www.caritas.de/magazin/kampagne/zusammen-heimat/themenseite/heimat-als-aufgabe-und-grundlage-menschl
Ich distanziere mich an dieser Stelle ausdrücklich von aller missbräuchlichen, ausgrenzenden Verwendung des Heimatbegriffes.
Alle Menschen haben ihre Heimaten.
Hier, nebenan, gegenüber oder wo auch immer. Zusammen, in Teilen gemeinsam, wechselnd oder konstant.
Dabei lebt Heimat von Vielfalt.
Je bunter, desto besser.
Denn wer will schon eine graue Heimat!